Ein Pneumothorax bezeichnet eine krankhafte Luftansammlung zwischen Lunge und Brustkorb. Die Luft gelangt meist durch ein kleines oder grösseres Loch in der Lunge in diesen Raum. Ein Pneumothorax kann spontan und ohne erkennbare Grunderkrankung entstehen – tritt jedoch häufiger bei Rauchern, Menschen mit Lungenerkrankungen oder nach Unfällen mit Brustkorbverletzungen auf.
Ein Pneumothorax kann zu einem vollständigen Kollaps der betroffenen Lunge führen. Typische Symptome sind plötzliche Atemnot und stechende Schmerzen im Brustbereich. In schweren Fällen kann es zu einem Herz-Kreislauf-Versagen kommen.
Die Luftansammlung zwischen Lunge und Brustkorb kann zum kompletten Kollaps der Lunge mit Atemnot und Herz-Kreislauf-Versagen führen. Andere Patient*innen berichten über einen meist stechenden Schmerz im Bereich des Brustkorbs.
Das Patientengespräch und die körperliche Untersuchung mit dem Stethoskop liefern meist bereits entscheidende Hinweise. Die Diagnose wird durch ein Thoraxröntgen bestätigt. Für die Operationsplanung kann in bestimmten Fällen eine Computertomographie des Brustkorbs erforderlich sein.
Die Behandlung besteht in der sofortigen Einlage einer Thoraxdrainage. Nach lokaler Betäubung wird an der betroffenen Stelle der Brustwand ein kleiner Schnitt gemacht und ein Schlauch eingelegt. So kann die Luft zwischen Lunge und Brustkorb entweichen, und die verdrängte Lunge sich wieder ausdehnen. Bei wiederholtem Auftreten oder bei einer zugrundeliegenden Lungenerkrankung kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein. Am UKBB erfolgt dieser minimal-invasiv in Schlüssellochtechnik über drei kleine (5 mm) Schnitte am Brustkorb. Dabei kann es notwendig sein, einen kleinen Teil der betroffenen Lunge zu entfernen.
Je nach Ausprägung des Pneumothorax und einer allfälligen Grunderkrankung dauert der Spitalaufenthalt in der Regel zwischen ein bis zwei Tagen und einer Woche.
Die Prognose ist in der Regel sehr gut. Nach einem operativen Eingriff gilt jedoch vorübergehend ein Flug- und Tauchverbot, bis die Lunge vollständig verheilt ist.
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