Noch in diesem Monat schliessen Lea Hediger und Riccardo Dellolio ihre Ausbildung im UKBB als Fachfrau und Fachmann Gesundheit EFZ ab. Wieso sie sich für diesen Beruf entschieden haben und was ihnen daran besonders gefällt, erzählen sie in diesem Beitrag.
Lea Hediger und Riccardo Dellolio, Ihr seid nun fast fertig mit eurer Ausbildung zur Fachfrau und Fachmann Gesundheit EFZ. Wieso habt ihr diese Ausbildung gewählt?
Ricardo Dellolio (RD): Ich wollte schon immer in einem sozialen Beruf und mit Kindern arbeiten. Zuerst schnupperte ich als Kindergärtner und als Primarlehrer. Das packte mich aber nicht. Meine Mutter, die selbst Pflegefachfrau ist, empfahl mir ein Schnupperpraktikum im UKBB zu machen und hier gefiel es mir sofort.
Lea Hediger (LH): Ich habe mich schon früh für diesen Beruf interessiert. Ganz explizit für das UKBB entschied ich mich, weil hier Kinder und Jugendliche in jedem Alter gepflegt und therapiert werden. Die Behandlungsweise ist bei Babys ganz anders als bei einem 12- oder 18-Jährigen. Das fand ich unheimlich spannend und wollte unbedingt mehr darüber lernen.
Was sind eure Hauptaufgaben als Fachfrau und Fachmann Gesundheit?
RD: Als Fachfrau und Fachmann Gesundheit (FaGe) haben wir sehr vielseitige Aufgaben und ich kann hier gar nicht alles aufzählen. Wir sind rund um die Uhr für die Patienten da, geben ihnen die angeordneten Medikamente, machen Verbandswechsel und Blutentnahmen. Auch helfen wir ihnen bei ganz alltäglichen Situationen wie beispielsweise beim Anziehen oder Essen. Dabei versuchen wir auf die Wünsche der Kinder einzugehen und wenn immer möglich, beziehen wir auch die Eltern in den Prozess mit ein.
Wie integriert Ihr die Eltern in die Pflege und warum ist das wichtig?
RD: Bei einem Frühgeborenen ist es wichtig, dass die Eltern so schnell wie möglich lernen, wie sie ihr Baby beispielsweise wickeln müssen. Das gibt den Eltern Sicherheit und fördert die Bindung zwischen ihnen und dem Kind.
LH: Oft gelangen wir über die Eltern besser an die Kinder. Wenn sie sehen, dass die Eltern uns vertrauen, ist es oft viel einfacher mit ihnen zusammen zu arbeiten. Dann sind sie auch eher gewillt ein Medikament zu nehmen, dem sie sich bis dahin verweigert haben.
Welche Eigenschaften muss man mitbringen, um diesen Beruf auszuüben?
RD: Man muss den Kontakt mit Menschen mögen und gerade in hektischen Situationen ist es wichtig, dass man einen kühlen Kopf bewahrt und seine Arbeit konzentriert und kompetent ausführt.
LH: Man hat im Spital mit vielen verschiedenen Menschen zu tun und da finde ich es wichtig, offen auf andere zugehen zu können und geduldig zu sein.
Was gefällt euch besonders an der Arbeit hier im UKBB?
LH: Mir gefällt, dass wir die Kinder und ihre Familien persönlich kennenlernen. Manchmal kommen sie nach dem Spitalaufenthalt extra ins UKBB, um uns „Hallo“ zu sagen. Zudem mag ich die Arbeit im Team. Wir helfen uns und können uns über schöne und besonders auch über schwierige Situationen untereinander austauschen.
RD: Neben der Teamarbeit finde ich es toll, dass man immer wieder Neues lernt. Die schulische Ausbildung während der Lehre war auf die Pflege von Erwachsenen ausgerichtet. Alles, was die Pflege von Kindern betrifft, lernten wir hier im UKBB. Durch diese Ausbildung erhielten wir zusätzliches Wissen zu dem der Schule. Das finde ich sehr spannend.
Was ist Euer nächstes Ziel nach der Ausbildung?
RD: Nach der Lehre möchte ich weitere Bereiche der Pflege kennenlernen und als erstes werde ich während meines Zivildienstes in der Psychiatrie arbeiten.
LH: Ich habe die Möglichkeit nach meinem Abschluss weiter im UKBB zu arbeiten und werde ich das verkürzte Studium zur diplomierten Pflegefachfrau HF machen. Ich möchte auf jeden Fall im Bereich Familie weiter wirken und später noch die Ausbildung zur Hebamme machen.
Lea Hediger und Riccardo Dellolio haben ihre Abschlussprüfungen erfolgreich bestanden und wir wünschen Ihnen alles Gute für die Zukunft.
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