Die Blinddarmentzündung gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Bauchraums und betrifft vor allem Kinder im Alter um 10-12 Jahre. Es können allerdings Kinder und Erwachsene jeglichen Alters betroffen sein.
Patient*innen zeigen typischerweise rechtsseitige Unterbauchschmerzen, Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit, teilweise Erbrechen. Manche Patient*innen beschreiben zuerst Schmerzen im Bereich des Bauchnabels, welche mit der Zeit in den rechten Unterbauch wandern.
Die Diagnose ergibt sich aus der Krankengeschichte, der klinischen und der laborchemischen Untersuchung. Zusätzlich wird in den allermeisten Fällen eine Sonographie des Abdomens durchgeführt.
Die Therapie besteht in der chirurgischen Entfernung des Wurmfortsatzes. Diese findet am UKBB minimal-invasiv, das heisst mit der sogenannten Schlüssellochtechnik statt. Hierbei werden lediglich drei kleinste Schnitte am Bauch durchgeführt. Spätere Narben sind somit kaum sichtbar.
Ist die Appendix vermiformis nicht perforiert (d.h. nicht ‘geplatzt’) sind die Patient*innen meist zwei Nächte stationär.
Ist die Appendix vermiformis perforiert, bedarf es nach der Operation einer mehrtägigen antibiotischen Therapie. Die Antibiotika werden über die Vene verabreicht und die Patient*innen bleiben für diese Zeit stationär. Die Dauer des Spitalaufenthalts beträgt dann typischerweise fünf bis sieben Nächte.
Nach perforierter (geplatzter) Appendizitis kann es zu einer Abszesskollektion im Bauchraum kommen, welche je nach Grösse und Verlauf entweder mit intravenöser Antibiotikagabe alleine behandelt wird, oder einer Abszesspunktion und -drainage in Kurznarkose bedarf.
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