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Der Fieberkrampf ist ein häufiger Notfall im Säuglings- und Kindesalter. Er wird zumeist von den Eltern zu Hause beobachtet und oft als lebensbedrohlich empfunden, bleibt aber in der Regel ohne gesundheitliche Folgen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Legen Sie Ihr Kind in die stabile Seitenlage.
  • Geben Sie Ihrem Kind nichts zu trinken.
  • Schauen Sie auf die Uhr, um die Dauer des Krampfs zu schätzen.
  • Wenn vorhanden, geben Sie Ihrem Kind das Notfallmedikament.
  • Rufen Sie die Ambulanz unter der 144 an, falls es der erste Fieberkrampf ist oder er länger als fünf Minuten dauert.
achtung - beachten - warnung

Bitte beachten Sie

Säuglinge im Alter von bis zu 3 Monaten müssen bei Fieber schnellstmöglich ärztlich untersucht werden.

Was ist ein Fieberkrampf?

  • Fieberkrämpfe sind Anfälle, die durch Fieber ausgelöst werden.
  • Ungefähr 3 von 100 Kinder erleiden einen solchen Anfall.
  • Sie treten typischerweise zwischen dem sechsten Lebensmonat und sechsten Lebensjahr auf.
  • Es besteht eine genetische Veranlagung dazu und somit eine familiäre Häufung.
  • Ein Fieberkrampf ist kein epileptischer Anfall.
  • Fieberkrämpfe sehen sehr bedrohlich aus, sind jedoch meist harmlos.
  • Kinder, die Fieberkrämpfe erlitten haben, zeigen später keinerlei Beeinträchtigungen in ihrer psychomotorischen Entwicklung, den Schulleistungen oder ihrem Verhalten.

Wie äussert sich ein Fieberkrampf`?

  • Fieberkrämpfe treten oft in den ersten Stunden nach Fieberbeginn auf. In einem Viertel der Fälle wird das Fieber erst durch den Anfall bemerkt. Sie können aber auch jederzeit während einer fieberhaften Erkrankung vorkommen.
  • Betroffene Kinder werden bewusstlos, es kommt zu Versteifungen von Armen und Beinen, Muskelzuckungen, Augenverdrehen, die Gesichtsfarbe kann blau, rot oder blass sein. Meist dauern die Anfälle weniger als fünf Minuten und gehen von selbst zu Ende. Nach dem Anfall sind die Kinder schläfrig.
  • Von einem komplizierten Fieberkrampf spricht man, wenn der Anfall länger als 15 Minuten dauert, mehrere Anfälle in 24 Stunden auftreten, nur eine Körperhälfte betroffen ist oder nach dem Anfall Lähmungserscheinungen bestehen.

Wie muss man sich bei einem Fieberkrampf verhalten?

  • Ruhe bewahren!
  • Schützen Sie Ihr Kind vor Gegenständen, an denen es sich verletzen könnte.
  • Schütteln Sie Ihr Kind nicht, halten Sie es nicht fest, bringen Sie es in Seitenlage.
  • Versuchen Sie nicht, dem Kind etwas in den Mund zu geben (Gefahr des Verschluckens).
  • Schauen Sie auf die Uhr, um die Dauer des Anfalls abzuschätzen.
  • Falls Sie bereits ein Notfallmedikament von der Kinderärztin oder dem Kinderarzt erhalten haben: Sollte der Anfall länger als drei Minuten dauern, geben Sie das Notfallmedikament. Die Gabe erfolgt wie bei einem Zäpfchen in den After. Um ein Herauslaufen des Medikaments zu verhindern, sollte bei Säuglingen und Kleinkindern anschliessend die Gesässbacken ca. 30 Sekunden festgehalten werden.
  • Endet der Fieberkrampf nicht fünf Minuten nach Gabe des Notfallmedikaments, rufen Sie die Ambulanz über die Telefonnummer 144.
  • Zusätzlich sollte das Fieber mittels Fieberzäpfchen gesenkt werden.
  • Nach jedem Fieberkrampf sollte das Kind von einer Ärztin bzw. einem Arzt untersucht werden, der die Fieberursache feststellt.

Ursachen für einen Fieberkrampf

Am häufigsten lösen Fieberzustände im Rahmen viraler Infekte Fieberkrämpfe aus, z. B. Husten, Schnupfen, Mittelohrentzündung, Magen-/Darmgrippe. Die genauen Mechanismen sind noch ungeklärt.

Kann etwas zur Vorbeugung getan werden?

  • Es gibt keine Massnahmen, die Fieberkrämpfe sicher verhindern.
  • Eine vorbeugende Wirkung fiebersenkender Medikamente und anderer Massnahmen ist nicht bewiesen.
Beratungstelefon für Kinder- und Jugendnotfälle

Die Medgate Kids Line liefert schnell und unkompliziert medizinischen Rat, wenn es Ihrem Kind nicht gut geht. Rund um die Uhr steht Ihnen das medizinische Team unseres Partners Medgate telefonisch zur Verfügung.

058 387 78 82
(Abrechnung über Krankenkasse)

Für Notfälle im Ausland: Rufen Sie die Notfallnummer Ihrer Krankenkasse an. Diese finden Sie jeweils auf Ihrer Krankenkassenkarte.

Mehr Informationen: Auf der Seite der Notfallstation finden Sie alles Wichtige zu Verhalten in Notfällen, typischen Kinderkrankheiten und Wartezeiten.

Wichtige Notfallnummern

144 Ambulanz
145 Tox Info Suisse (Vergiftungen)
117 Polizei
118 Feuerwehr

UKBB

Universitäts-Kinderspital beider Basel
Spitalstrasse 33
4056 Basel | CH

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