Bei Stürzen ziehen sich Kinder und Jugendliche häufig Knochenbrüche zu. Am häufigsten betroffen sind dabei der Unterarm, der ellenbogengelenksnahe Oberarm sowie der Unterschenkel.
Neben starken Schmerzen kann es bei Knochenbrüchen zu Verformungen von Armen oder Beinen, Schwellungen und Instabilität kommen. In seltenen Fällen können Blutgefässe oder Nerven durch einen verschobenen Bruch verletzt werden. Die Folge können dann kalte, blutleere Hände oder Füsse oder aber eingeschränktes Gefühl oder eingeschränkte Beweglichkeit sein.
Nachdem wir Ihr Kind untersucht haben, wird die Diagnose eines Knochenbruchs durch ein Röntgenbild gesichert. Sollte Ihr Kind starke Beschwerden haben, aber das Röntgenbild keinen eindeutigen Bruch aufzeigen, kann eine Computer- oder Kernspintomographie zur weiteren Diagnostik notwendig sein. Auch die Ultraschalluntersuchung kann hilfreich sein.
Wir passen die Therapie individuell an Ihr Kind an. Beeinflusst wird die Therapieform durch das Alter und das damit zusammenhängende Wachstum des Kindes. Weitere Faktoren sind die Form des Bruchs und welcher Skelettabschnitt betroffen ist. Generell heilen beispielsweise Brüche an den Armen schneller als an den Beinen und junge Kinder haben eine raschere Heilung zu erwarten als Jugendliche.
Teilweise können auch erhebliche Fehlstellungen der natürlichen Korrektur durch das weitere Wachstum überlassen werden.
Die Ruhigstellung eines Bruchs erfolgt bei uns in einem modernen, leichten Kunststoffgips. Ist der Bruch verschoben, kann eine Begradigung notwendig werden. Diese kann bei wenig verschobenen Brüchen, nachdem wir Ihrem Kind ausreichend Schmerzmittel verabreicht haben, auf der Notfallstation stattfinden.
Ist der Bruch stark verschoben, wird eine Operation notwendig, welche im Operationssaal in Narkose durchgeführt wird. Zur Stabilisierung des Bruchs verwenden wir, falls notwendig, kindsgerechte Drähte, Nägel oder Schrauben.
Je nach Art der Verletzung braucht es eine spezialisierte kindertraumatologische Nachkontrolle. Diese findet im Gipszimmer in der kindertraumatologischen Poliklinik statt. Unser sehr erfahrenes Team aus Pflegefachpersonen und Kinderchirurg*innen kann altersentsprechend die weitere Therapie planen und auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen.
Sollte nach einer Operation eine stationäre Aufnahme notwendig sein, können Sie selbstverständlich bei Ihrem Kind übernachten. Die Dauer des Aufenthalts ist wesentlich von der Art der Verletzung abhängig. In jedem Fall legen wir grossen Wert auf eine kindsgerechte Therapie.
In der Regel heilen kindliche Knochenbrüche ohne Langzeitfolgen aus. Nur selten ist die Wachstumsfuge beim Bruch so beschädigt worden, dass es zu Wachstumsstörungen kommt. Bei schweren Verletzungen mit ausgedehnter Beteiligung der Weichteile (Haut, Muskeln, etc.) ist aber auch im Kindesalter mit längeren und aufwändigen Therapien zu rechnen.
058 387 78 82 (Kosten werden über die Krankenkasse abgerechnet)
Bei Notfällen im Ausland rufen Sie die Notfallnummer Ihrer Krankenkasse an. Die Kontaktdaten finden Sie jeweils auf Ihrer Krankenkassenkarte.
145 (Gift- und Informationszentrum)
Universitäts-Kinderspital beider
Basel, Spitalstrasse 33
4056 Basel | CH
Tel. +41 61 704 12 12
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Die Medgate Kids Line liefert schnell und unkompliziert medizinischen Rat, wenn es Ihrem Kind nicht gut geht. Rund um die Uhr steht Ihnen das medizinische Team unseres Partners Medgate telefonisch zur Verfügung.
Für Notfälle im Ausland: Rufen Sie die Notfallnummer Ihrer Krankenkasse an. Diese finden Sie jeweils auf Ihrer Krankenkassenkarte.
Mehr Informationen: Auf der Seite der Notfallstation finden Sie alles Wichtige zu Verhalten in Notfällen, typischen Kinderkrankheiten und Wartezeiten.
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