Komplexe angeborene Deformitäten treten relativ selten auf. Sie entstehen meist durch Störungen während der Entwicklung des Embryos und können genetische, umweltbedingte oder bisher nicht bekannte Ursachen haben. Dies in Abgrenzung zu Deformitäten, welche später im Leben bspw. als Folge von Unfällen oder Entzündungen auftreten können.
Fehlstellungen der Gliedmassen oder der Wirbelsäule, können mit eingeschränkter Beweglichkeit und Schmerzen verbunden sein. Die Fortbewegung kann so beeinträchtigt sein. Bei einigen Betroffenen können auch innere Organe wie das Herz oder die Nieren betroffen sein.
Sind die Fehlstellungen auf den Bewegungsapparat begrenzt ist eine orthopädische Behandlung meist zielführend. Bei Beteiligung mehrerer Organsysteme bedarf es eines Teams aus mehreren Spezialisten, welche wir nach den Bedürfnissen unserer jeweiligen Patienten zusammenstellen.
Die Therapie von komplexen angeborenen Deformitäten hängt von der Art und dem Schweregrad der Fehlbildung ab. Oft kann konservativ begonnen werden mit physiotherapeutischen Massnahmen oder stützenden Hilfsmitteln, um die Beweglichkeit zu fördern und Schmerzen zu lindern.
In schwereren Fällen sind chirurgische Eingriffe notwendig, um die Deformitäten zu korrigieren oder die Funktion der betroffenen Körperteile zu verbessern. In einigen Fällen ist eine kontinuierliche medizinische Betreuung erforderlich, um das Fortschreiten der Deformitäten zu überwachen beziehungsweise zu verhindern. Neben orthopädischer und physiotherapeutischer Begleitung ist dann auch eine auf Kinder und Jugendliche angepasste psychologische Mitbetreuung sinnvoll.
Ohne Behandlung können komplexe angeborene Deformitäten zu langfristigen funktionellen Einschränkungen führen, die das tägliche Leben des Kindes erheblich beeinträchtigen. In schweren Fällen können chronische Schmerzen oder sogar Invalidität die Folge sein. Mit rechtzeitiger und angemessener Behandlung können viele Deformitäten jedoch erfolgreich korrigiert oder zumindest verbessert werden.
Die Prognose ist stark abhängig vom Schweregrad der Fehlbildung und dem Zeitpunkt des Behandlungsbeginns. Frühzeitige Interventionen bieten die besten Chancen für eine weitgehend normale Entwicklung und ein weitgehend beschwerdefreies Leben.
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