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Medgate Kids Line (Abrechnung über Krankenversicherung)

Zecken leben im Gras und Gebüsch. Suchen Sie deshalb den gesamten Körper Ihres Kindes nach Aktivitäten im Freien auf saugende Zecken ab. Vergessen Sie dabei nicht, auch Achseln, Kniekehlen und den behaarten Kopf des Kindes zu kontrollieren. Falls Sie eine saugende Zecke finden, sollten Sie diese möglichst rasch mit einer Pinzette, einer Zeckenzange oder Zeckenkarte aus der Apotheke selbst entfernen.

Finden und Entfernen saugender Zecken

  • Setzen Sie die Pinzette (oder jeweiliges Entfernungsmaterial) möglichst nahe an der Haut an, um die Zecke am Kopf zu fassen. Ziehen Sie sie gerade und langsam aus der Haut.
  • Beim Benutzen von Pinzette oder Zeckenzange gehen Sie behutsam vor, um die Zecke beim Entfernen nicht zu quetschen.
  • Manchmal bleibt der Zeckenstachel in der Haut stecken. Solange Sie aber den Kopf und den Körper der Zecke entfernen konnten, ist dies nicht weiter bedenklich – der Stachel wird in den nächsten Tagen von alleine abgestossen.
  • Verwenden Sie zur Entfernung der Zecke kein Öl, Alkohol etc.
  • Töten Sie die Zecke nach der Entfernung ab (z.B. durch Zerdrücken mit einem festen Gegenstand – nicht zwischen den Fingern zerdrücken).
  • Desinfizieren Sie die Wunde, wenn möglich.
  • Notieren Sie sich das Datum des Stiches und die betroffene Körperstelle.
  • Eine Untersuchung der Zecke auf Krankheitserreger im Labor ist nicht sinnvoll und wird nicht empfohlen.
  • Nach einem Zeckenstich sind keine Massnahmen zur Infektionsverhinderung möglich. Eine vorsorgliche Antibiotika-Therapie oder eine Impfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) unmittelbar nach einem Zeckenstich wird nicht empfohlen.
  • Für Kinder ab sechs Jahren empfehlen wir jedoch die Impfung gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis, wenn Sie in einem Risikogebiet leben oder sich öfters dort aufhalten, frühestens jedoch drei bis vier Wochen nach einem Zeckenstich.

Durch Zecken übertragene Krankheiten

Zecken können Träger von Infektionserregern sein. In Europa sind dies die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Borreliose.

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine Virus-Infektionskrankheit und relativ selten (ca. 100-250 Fälle in der Schweiz pro Jahr, davon weniger als 10 bei Kindern unter 6 Jahren).

  • In an Basel angrenzenden Gebieten tritt die Erkrankung gehäuft auf (siehe Beiblatt).
  • FSME-Infektionen zeigen sich in 90% der Fälle mit Symptomen eines grippalen Infekts (Schnupfen, Fieber, Abgeschlagenheit) 1-2 Wochen nach dem Stich einer infizierten Zecke.
  • In 10–15% dieser Fälle folgt weitere 1-2 Wochen danach eine Beteiligung des Nervensystems (Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit).
  • Die FSME kann nur symptomatisch behandelt werden (Fiebersenkung, Schmerzmittel) und verläuft in der Regel relativ mild.
  • Gegen FSME kann man impfen: 3 Impfdosen innerhalb von 6–12 Monaten, Auffrischung alle 10 Jahre.

Borreliose ist eine bakterielle Infektionskrankheit und verläuft in mehreren Stadien.

  • Ca. 5 Tage bis 2 Wochen nach einem Stich mit einer infizierten Zecke kann um die Einstichstelle eine kreisförmige Hautrötung auftreten, die sich allmählich ausbreitet. Bei einem Durchmesser der Rötung grösser als 2cm sollte eine ärztliche Kontrolle erfolgen.
  • Nach 1–2 Wochen kann zusätzlich Fieber auftreten.
  • Mehrere Wochen nach dem Zeckenstich treten in wenigen Fällen ebenfalls eine Beteiligung des Nervensystems (meist als Gesichtslähmung) oder Gelenksentzündungen auf.
  • Die Borreliose kann mit einem Antibiotikum behandelt werden.
  • Es gibt keine Impfung gegen Borreliose.

Kann man Zecken vorbeugen?

  • Das Tragen von langer, abschliessender Kleidung kann unterstützend sein, kann einen Zeckenstich aber nicht verhindern.
  • Helle Kleidung kann das Finden von Zecken erleichtern.
  • Je nach Alter Ihres Kindes kann man vorsorglich Insektenschutz zum Auftragen auf die Haut anwenden.

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achtung - beachten - warnung

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Bei Fragen oder Unklarheiten kontaktieren Sie Ihre Kinderärztin oder Ihren Kinderarzt oder wenden Sie sich an die Medgate Kids Line (Abrechnung über Krankenversicherung): +41 58 387 78 82.

Beratungstelefon für Kinder- und Jugendnotfälle

Die Medgate Kids Line liefert schnell und unkompliziert medizinischen Rat, wenn es Ihrem Kind nicht gut geht. Rund um die Uhr steht Ihnen das medizinische Team unseres Partners Medgate telefonisch zur Verfügung.

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Für Notfälle im Ausland: Rufen Sie die Notfallnummer Ihrer Krankenkasse an. Diese finden Sie jeweils auf Ihrer Krankenkassenkarte.

Mehr Informationen: Auf der Seite der Notfallstation finden Sie alles Wichtige zu Verhalten in Notfällen, typischen Kinderkrankheiten und Wartezeiten.

Wichtige Notfallnummern

144 Ambulanz
145 Tox Info Suisse (Vergiftungen)
117 Polizei
118 Feuerwehr

UKBB

Universitäts-Kinderspital beider Basel
Spitalstrasse 33
4056 Basel | CH

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