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Die Medgate Kids Line liefert schnell und unkompliziert medizinischen Rat, wenn es Ihrem Kind nicht gut geht. Rund um die Uhr steht Ihnen das medizinische Team unseres Partners Medgate telefonisch zur Verfügung.
(3.23 CHF / Min. nur über private Festnetz- oder Handynummern)
(3.13 CHF / Min. für Anrufe von Prepaid-Handys)
Notfälle im Ausland
Bei Notfällen im Ausland rufen Sie die Notfallnummer Ihrer Krankenkasse an. Diese finden Sie jeweils auf Ihrer Krankenkassenkarte.
Die Medgate Kids Line liefert schnell und unkompliziert medizinischen Rat, wenn es Ihrem Kind nicht gut geht. Rund um die Uhr steht Ihnen das medizinische Team unseres Partners Medgate telefonisch zur Verfügung.
(3.23 CHF / Min. nur über private Festnetz- oder Handynummern)*
(3.23 CHF / Min. für Anrufe von Prepaid-Handys)*
* Unter der kostenpflichtigen Telefonnummer werden Sie durch pädiatrische Pflegefachpersonen von Medgate beraten. Nachts von 23 bis 7 Uhr wird die Kids Line von den Medgate Ärztinnen und Ärzten betreut. Zu diesen Zeiten entfällt die Gebühr auf der Payline und die Kosten werden analog zu einem Arztbesuch in einer Praxis direkt über die Krankenversicherung abgerechnet. Auch tagsüber, wenn die pädiatrischen Pflegefachpersonen alle besetzt sind, gelangen Sie mit Ihrem Anruf direkt zu den Medgate Ärzten.
Bei Fragen zur Abrechnung wenden Sie sich bitte an den Medgate-Kundendienst: 061 377 88 28
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UKBB Kommunikation, 18.12.2018
Das Thema ADHS stösst aktuell auf viel Interesse: Mehr als 300 Personen besuchten die Publikumsveranstaltung des Universitäts-Kinderspitals beider Basel (UKBB) Ende Oktober 2018. Eine mögliche Behandlungsform für Kinder mit ADHS ist die Ergotherapie. Stefanie Stock-Mühlnickel ist seit 27 Jahren im UKBB als Ergotherapeutin tätig. Sie erklärt im Interview, weshalb Lob eine grosse Rolle spielt in der Arbeit mit Kindern mit ADHS und gibt Tipps für den Alltag.
Frau Stock-Mühlnickel, das grosse Interesse an der Publikumsveranstaltung zeigt, dass das Thema ADHS im Moment hoch aktuell ist. Wenn ein Kind mit ADHS in die Ergotherapie kommt, was machen Sie als erstes?
Stefanie Stock-Mühlnickel: Zuerst analysieren wir die gesamte Situation im Umfeld des Kindes und erfassen seine Stärken und Probleme. Parallel dazu machen wir ein Elterngespräch und dabei formulieren wir zusammen die Ziele des Kindes und der Familie.
Das Wort „Zappelphilipp“ bezieht sich auf Jungen. Ist es so, dass mehr Jungen in die Ergotherapie kommen wie Mädchen?
Ja, das ist sehr oft der Fall. Aber auch Mädchen sind betroffen und zeigen die gleichen Schwierigkeiten wie die Jungs.
Wie regelmässig kommen die Kinder in die Stunde?
Normalerweise einmal pro Woche. Es gibt sowohl Einzel- als auch Gruppentherapien. In den Gruppentherapien liegen die Schwerpunkte auf der Konzentration oder dem Sozialverhalten, also beispielsweise darin, wie man Freunde findet oder Partnerarbeiten löst.
Ist „Freunde zu finden“ ein häufiges Thema?
Ja, das kommt sehr oft vor. Es ist zudem ein Thema, welches in den Sitzungen mit Scham verbunden ist, weil die Kinder das nicht gerne zugeben. Es kann sein, dass ein Kind von sich behauptet, Freunde zu haben, aber die Eltern sagen, dass es keinen einzigen Freund hat.
Wenn nun die Kinder in der Gruppentherapie lernen, wie man Freunde findet, wie erfahren Sie von den Erfolgen?
Das ist unterschiedlich. Manchmal kommen die Kinder von sich aus und sagen, dass sie mit einem Freund abgemacht haben. Im Sozialkompetenztraining schreiben die Eltern einen Wochenbericht und so erhalten wir auch Rückmeldungen. Die Kinder bekommen von uns ein Feedback und wir sagen ihnen, was sie in der Therapie gut machen und über was sich ihre Eltern gefreut haben. Unsere Vorgehensweise sieht so aus, dass wir den Kindern ein positives Feedback geben, indem wir sie loben. Über Dinge, die nicht so gut klappen, sehen wir eher hinweg, weil wir das nicht betonen und dieses Verhalten nicht bestätigen möchten.
Was sind die grössten Schwierigkeiten in der Arbeit mit Kindern mit ADHS?
Die grösste Herausforderung ist der Transfer in den Alltag. Neben den Übungen mit den Kindern leiten wir auch die Eltern an und zeigen ihnen, auf was sie achten sollen. Auch Lehrer können zu uns an den Elternabend kommen, damit sie informiert sind. Wichtig ist auch zu wissen, dass es Geduld braucht. Meist sind Erfolge nicht sofort sichtbar und erst nach einigen Wochen oder Monaten zeigen sich Veränderungen.
Welches
sind die wichtigsten Tipps für den Alltag?
Ganz wichtig sind Pausen. Diese müssen von den Bezugspersonen angeleitet werden
und eine gute Abwechslung zur vorherigen Aktivität darstellen. Bei den
Hausaufgaben sind Bewegungspausen oder Pausen, in denen ein Glas
Wasser getrunken oder etwas Saures gegessen wird, gut geeignet. Danach können
die Aufgaben gut beendet werden. Zudem ist es wichtig, dass das Kind
Verantwortung übernimmt, indem man ihm konkrete Fragen stellt. Wenn man möchte,
dass das Kind das Zimmer aufräumt, so könnte man fragen: Was brauchst du, damit
du in einer halben Stunde dein Zimmer aufräumen kannst?“ Die Fragen bringen die
Kinder zum mitdenken und lassen sie Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Weiter
sind für Kinder mit ADHS Rituale und Strukturen zentral. Sprich der Tagesablauf
sollte im Grossen und Ganzen gleich sein: Nach dem Aufstehen wird der Pyjama
immer an den gleichen Ort gelegt und die Kleider angezogen, die bereit liegen. Wiederkehrende
Abläufe geben dem Kind Sicherheit.
Aline Eberle, Praktikantin Kommunikation UKBB
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(Gift- und Informationszentrum)
Universitäts-Kinderspital beider
Basel, Spitalstrasse 33
4056 Basel | CH
Tel. +41 61 704 12 12
Kontaktformular
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