Currently this content is only available in English.
Dieser Inhalt ist momentan nur auf Englisch verfügbar.

Die Medgate Kids Line liefert schnell und unkompliziert medizinischen Rat, wenn es Ihrem Kind nicht gut geht. Rund um die Uhr steht Ihnen das medizinische Team unseres Partners Medgate telefonisch zur Verfügung.

0900 712 712 (3.23 CHF / Min.)

 nur über private Festnetz- oder Handynummern

0900 712 713 (3.23 CHF / Min.)

für Anrufe von Prepaid-Handys

Notfälle im Ausland

Bei Notfällen im Ausland rufen Sie die Notfallnummer Ihrer Krankenkasse an. Diese finden Sie jeweils auf Ihrer Krankenkassenkarte.

 
 

Notfallnummern

Beratungstelefon für Kinder- und Jugendnotfälle

Die Medgate Kids Line liefert schnell und unkompliziert medizinischen Rat, wenn es Ihrem Kind nicht gut geht. Rund um die Uhr steht Ihnen das medizinische Team unseres Partners Medgate telefonisch zur Verfügung.

 
 

0900 712 712 (3.23 CHF / Min.) 
Festnetz und Handy-Abo

 
 

0900 712 713 (3.23 CHF / Min.) 
Prepaid-Handys

 
 

0800 444 333 (Kosten werden über Krankenversicherung abgerechnet) 
Für Business-Anschlüsse

Notfälle im Ausland

Rufen Sie die Notfallnummer Ihrer Krankenkasse an. Diese finden Sie jeweils auf Ihrer Krankenkassenkarte.

Wichtige Notfallnummern

  • 144 Ambulanz
  • 145 Tox Info Suisse (Vergiftungen)
  • 117 Polizei
  • 118 Feuerwehr

Notfallstation UKBB

Kontakt Box

UKBB

Universitäts-Kinderspital beider Basel
Spitalstrasse 33
4056 Basel | CH

Kontakt

Zu welchem Thema möchten Sie uns kontaktieren?
Für Lob oder Tadel nutzen Sie bitte das Feedback-Formular. 

Terminabsagen
Mahnung / Inkasso
Patientenabrechnung
Bitte kontaktieren Sie mich
Sonstiges
Empty
Terminabsagen

Terminvereinbarung sind nicht über das Kontaktformular möglich. Für Terminvereinbarungen und -verschiebungen wenden Sie sich bitte an die Leitstelle Poliklinik +41 61 704 12 20

 
 
Mahnung / Inkasso

Mahnung / Inkasso

 
 
Patientenabrechnung

Patientenabrechnung

 
 
Bitte kontaktieren Sie mich

Bitte kontaktieren Sie mich

 
 

Wie möchten Sie kontaktiert werden?

 
Sonstiges

Sonstiges

 
 
Empty
 
 
 

Ein halbes Leben für das Kinderspital

UKBB Kommunikation, 10.10.2019

Für mehr als vier Jahrzehnte hat Vreni Schweizer die Pflege am UKBB geprägt. Jetzt tritt sie in den Ruhestand. Ein Porträt zum Abschied.

von Martin Bruni

Ab in den Schockraum: Vreni Schweizer im Einsatz, hier mit dem damaligen Notfalloberarzt Dr. Ioannis Pegiazoglou (rechts) und der damaligen Assistenzärztin Dr. Sevgi Cayir (links). (Bild: UKBB/Archiv) - UKBB - Universitäts-Kinderspital beider Basel - Pädiatrie - Kinderheilkunde - Pediatrics - Pédiatrie - Seltene Krankheiten - Rare Diseases - Maladies Rares - Perinatal Zentrum - Perinatal Center - Centre Périnatal - Pseudocrupp - Impfungen Baby - Baby Vaccination - Vaccin Bebe

Ab in den Schockraum: Vreni Schweizer im Einsatz, hier mit dem damaligen Notfalloberarzt Dr. Ioannis Pegiazoglou (rechts) und der damaligen Assistenzärztin Dr. Sevgi Cayir (links). (Bild: UKBB/Archiv) 

Gerade mal fünf Gramm ist es schwer, das Papier, das Vreni Schweizer ins Büro ihrer Chefin trägt. Doch was darauf steht, wiegt ein halbes Leben. 44 Jahre hat sie für das Basler Kinderspital gearbeitet, hat als Pflegefachfrau an den Betten der Intensivstation gewacht, die Poliklinik geleitet und zuletzt die Notfallstation, die sie selbst mit aufgebaut hatte. Und jetzt also öffnet sich die Türe zum Büro von Caroline Stade, der Leitung Pflegedienst, und da liegt ein Teppich für sie ausgelegt, bestehend aus Dutzenden Papiertaschentüchern.

«Ich wusste genau, dass Vreni mir nun ihre allererste Kündigung überhaupt vorbeibringt», erzählt Caroline Stade. Sie wollte vorbereitet sein, wenn die Tränen fliessen. Wer von beiden dann die Taschentücher nötiger hatte, sie oder Vreni Schweizer, das lässt sie schmunzelnd ein Geheimnis bleiben.

Die Ruhe im Sturm

Die junge Vreni Schweizer hatte noch erlebt, wie in den Siebzigerjahren wichtigtuerische Ärzte erfahrene Pflegefachpersonen zusammenstauchen konnten, wenn diese sich erdreisteten, selbständig zu denken und zu handeln. Sie hat aber auch gesehen, wie sich die patriarchalen Strukturen mehr und mehr auflösten und sich eine kollegiale Zusammenarbeit entwickelte. Dass dies im Basler Kinderspital nicht wenig mit ihr selber zu tun haben könnte, diesen Eindruck wird man nicht los, wenn man Vreni Schweizer im heute Notfall begegnet und sieht, mit welcher Präsenz diese zierliche Person hier die Fäden zieht.

«Kennen Sie den Notfall schon?», fragt Vreni Schweizer bei unserem Besuch. Wir stehen bei der Triage, in ihrem Revier. Sie erklärt, wie hier die Abläufe sind, wer welche Funktion hat, wieso es immer mehr Fälle gibt. Dazwischen gibt sie rasch dem leitenden Notfallarzt, Michel Ramser, Auskunft, wo er die Röhrchen für forensische Blutentnahmen findet. Mit ihrem wachen Blick behält sie die Lage in der Wartezone im Griff, ihre Stimme verströmt die Ruhe und Kraft eines Waldes.

Im Notfall hat sich laut Vreni Schweizer eine Art Konsumhaltung eingestellt: «Jeder will immer sofort behandelt werden.»

Aus dem Schockraum wird ein jugendliches Mädchen gerollt, vorbei an der Familie und zwei Freundinnen in der Wartezone, an der Trage sind zahlreiche Geräte und Schläuche befestigt. Die Patientin starrt ins Leere. «Das war ursprünglich nicht so geplant, dass die schlimmen Fälle an allen wartenden Patienten vorbei müssen», sagt Vreni Schweizer. Doch nun sei dies gar nicht so schlecht: «Andere Eltern fühlen dann mit und sind fast froh, dass es ihrem eigenen Kind verhältnismässig gut geht. Sie verstehen dann auch, warum sie vielleicht etwas länger auf einen Arzt warten.»

Es ist das grosse Thema im Notfall: die Wartezeiten. Bei über 36'000 Konsultationen im Jahr und regelrechten Peaks in den Wintermonaten können da schon mal die Emotionen hochgehen. Vreni Schweizer erachtet dies auch als Spiegel der Zeit.

Im Notfall habe sich eine Art Konsumhaltung eingestellt: «Jeder will immer sofort behandelt werden.» Es sei dies die grösste Veränderung, die sie in ihren 44 Jahren in der Pflege ausmachen könne. Wirklich kritische Situationen, in denen gar der Sicherheitsdienst hätte eingreifen müssen, habe sie aber nie persönlich erlebt. «Da ist mein Alter wahrscheinlich ein Vorteil», glaubt sie.

Alle für eines

Wenn Vreni Schweizer vom Notfall erzählt, dann nennt sie ihn oft auch «Zirkus». Sie meint damit nicht unbedingt, dass es manchmal etwas chaotisch werden kann. Es ist mehr diese Spannung, nie zu wissen, was der Tag bringt. «Manchmal passiert so gut wie nichts und dann plötzlich glaubt man, im letzten Bus müssen grad fünf Notfallpatienten auf einmal gesessen haben.» Wenn dann noch die Rega einfliegt, dann geht es rund. Und Vreni Schweizer, mitten drin, dirigiert das Zirkusorchester.

«Vreni weiss jeweils nicht nur, was zu tun ist, sondern immer auch, wie es am effizientesten geht», sagt derjenige Arzt im Haus, der sie am längsten kennt. Seit 1985 hat Urs Zumsteg, heute Chefarzt Ambulante Medizin, mit Vreni Schweizer beruflich zu tun.

Aufnehmen, beurteilen, zuweisen: Bei der Triage im Notfall ist Erfahrung Gold wert. (Bild: UKBB) - UKBB - Universitäts-Kinderspital beider Basel - Pädiatrie - Kinderheilkunde - Pediatrics - Pédiatrie - Seltene Krankheiten - Rare Diseases - Maladies Rares - Perinatal Zentrum - Perinatal Center - Centre Périnatal - Pseudocrupp - Impfungen Baby - Baby Vaccination - Vaccin Bebe
Aufnehmen, beurteilen, zuweisen: Bei der Triage im Notfall ist Erfahrung Gold wert. (Bild: UKBB) - UKBB - Universitäts-Kinderspital beider Basel - Pädiatrie - Kinderheilkunde - Pediatrics - Pédiatrie - Seltene Krankheiten - Rare Diseases - Maladies Rares - Perinatal Zentrum - Perinatal Center - Centre Périnatal - Pseudocrupp - Impfungen Baby - Baby Vaccination - Vaccin Bebe

«Mit ihrer menschlichen Wärme und enormen Kompetenz hat sie alle in der Tasche: Patientinnen, Eltern, Team, Ärzte, Jung und Alt», erzählt Urs Zumsteg. Seine Geschichten hören sich dann in etwa so an: Geht alles drunter und drüber im Notfall und es ist weiss Gott keine Zeit für Worte da? Dann hat Vreni die nötigen Handgriffe schon längst gemacht. Jemand im Team weiss grad nicht weiter? Dann hilft ihm Vreni so dezent auf die Sprünge, dass er am Ende glaubt, er sei selbst auf die Lösung gekommen. Und wenn ihr alles zu lange dauert, weil es in der Wartezone unruhig wird, dann braucht sie kaum zu husten, und alle im Notfall ziehen mit ihr mit und geben Gas.

«Wo Vreni involviert ist, sind Hierarchien irrelevant», sagt Urs Zumsteg. «Es geht allein um die Sache, sprich: um das Wohl der Patienten.» Sich selber schonen dagegen, das habe für sie nie Priorität gehabt. «Aber irgendwie wusste sie immer, wie sie ihren Energietank schnell wieder aufladen konnte.»

Grosse Fussstapfen

Vreni Schweizer sagt, für sie seien immer die Gespräche mit dem Team ganz wichtig gewesen. Und ihre Hunde, mit denen sie gern im Wald spazieren geht. Dort lässt sie ihren Gedanken freien Lauf, bis sie sich irgendwo zwischen den Bäumen verlieren.

Um ihre Zukunft macht Vreni Schweizer derzeit lieber einen Bogen. Bloss keine festen Pläne! Sicher ist, dass sie es geniessen wird, mit ihrem Mann spontan Ausflüge zu machen oder mit ihrer Tochter, die ebenfalls in der Pflege ihre Berufung gefunden hat.

Sicher ist auch, dass es grosse Fusstapfen sind, in die Vreni Schweizers Nachfolgerin treten wird. Vreni Schweizer sagt: «Ach, das gibt frischen Wind! Das wird dem Spital sicher gut tun.» Aber sie ist schon sehr froh, dass sie ihre Aufgabe an Tina Baumgartner weitergeben kann. An eine Kollegin, die sehr ähnlich ticke wie sie und die gleichen Werte hochhalte. «Das macht es einfacher», findet Vreni Schweizer.

Einen guten Abschluss finden wolle sie. Bis dato heisst das: Sie macht einfach weiter.

Mit ihrer Kündigung tritt die 62-Jährige Ende November leicht vorzeitig in den Ruhestand. Ihr Mann ist schon seit drei Jahren pensioniert. Von der grossen Veränderung lässt sie sich im Alltag wenig anmerken. Einen guten Abschluss finden wolle sie. Bis dato heisst das: Sie macht einfach weiter.

«’Tschuldigung», fragt ein rund 15-Jähriges Mädchen, das jetzt von der Wartebank aufsteht und gestützt von ihrer Freundin mehr hüpfend als humpelnd auf Vreni Schweizers Triage-Station herantritt. «Könnte ich jetzt bitte auch mal drankommen?» - «Ja, aber sicher doch», antwortet Vreni Schweizer freundlich. «Aber sollen wir nicht besser erst einen Rollstuhl holen?» - «Nein, das ist doch nicht nötig», wehrt das Mädchen ab und fängt an zu erzählen, wie es zu ihrem verknacksten Knöchel gekommen sei.

«Ansonsten sind Sie gesund?», fragt Vreni Schweizer. «Ja, schon», antwortet das Mädchen artig. «Also, ich habe halt einfach ein wenig Gewichtsprobleme.»

Vreni Schweizer schaut das Mädchen ernst an, nickt, und tippt weiter die Angaben des Mädchens in den Computer. Und dessen Gesicht verrät es: Mit ihrer sanften Reaktion hat Vreni Schweizer einmal mehr das volle Vertrauen ihrer Patientin gewonnen.

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? (0)

Print
Hier finden Sie uns auch
UKBB FacebookUKBB YoutubeUKBB LinkedInUKBB Instagram

Notfälle

Beratungstelefon
für Kinder- und Jugendnotfälle

0900 712 712 (3.23 CHF/Min., nur über private Festnetz- oder Handynummern)

0900 712 713 (3.23 CHF/Min., für Anrufe von Prepaid-Handys)

0800 444 333 (Abrechnung via Krankenkasse, für Business-Anschlüsse)

Notfall im Ausland

Bei Notfällen im Ausland rufen Sie die Notfallnummer Ihrer Kranken-kasse an. Diese finden Sie jeweils auf Ihrer Krankenkassenkarte.

Tox Info Suisse

(Gift- und Informationszentrum)

145

Kontakt

Universitäts-Kinderspital beider
Basel, Spitalstrasse 33
4056 Basel | CH

Tel. +41 61 704 12 12
Kontaktformular

Lageplan

 

Kontakt

Universitäts-Kinderspital beider
Basel, Spitalstrasse 33
4056 Basel | CH

Tel. +41 61 704 12 12
Kontaktformular

Lageplan

© UKBB, 2024

Datenschutzhinweis

Diese Website verwendet Cookies und ähnliche Technologien. Mit der Nutzung der Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies und ähnlichen Technologien zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

[x]

ErlaubenAblehnen