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Die Medgate Kids Line liefert schnell und unkompliziert medizinischen Rat, wenn es Ihrem Kind nicht gut geht. Rund um die Uhr steht Ihnen das medizinische Team unseres Partners Medgate telefonisch zur Verfügung.
(3.23 CHF / Min. nur über private Festnetz- oder Handynummern)
(3.13 CHF / Min. für Anrufe von Prepaid-Handys)
Notfälle im Ausland
Bei Notfällen im Ausland rufen Sie die Notfallnummer Ihrer Krankenkasse an. Diese finden Sie jeweils auf Ihrer Krankenkassenkarte.
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* Unter der kostenpflichtigen Telefonnummer werden Sie durch pädiatrische Pflegefachpersonen von Medgate beraten. Nachts von 23 bis 7 Uhr wird die Kids Line von den Medgate Ärztinnen und Ärzten betreut. Zu diesen Zeiten entfällt die Gebühr auf der Payline und die Kosten werden analog zu einem Arztbesuch in einer Praxis direkt über die Krankenversicherung abgerechnet. Auch tagsüber, wenn die pädiatrischen Pflegefachpersonen alle besetzt sind, gelangen Sie mit Ihrem Anruf direkt zu den Medgate Ärzten.
Bei Fragen zur Abrechnung wenden Sie sich bitte an den Medgate-Kundendienst: 061 377 88 28
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UKBB Kommunikation, 15.11.2019
«Zu gross, zu klein, zu dick, zu dünn? Die Pubertät und die Macht der Hormone», lautete der Titel der UKBB-Publikumsveranstaltung am 11. November. Und gross war auch das Interesse: Rund 300 Personen wollten von den geladenen Expertinnen und Experten wissen, was mit ihren Kindern geschieht, wenn sie in diese nicht ganz einfache Lebensphase treten. Für alle, die nicht dabei sein konnten, haben wir vier zentrale Erkenntnisse zusammengefasst.
von Martin Bruni
Verstimmt oder depressiv erkrankt? Die Pubertät wird von vielen schwierigen Fragen begleitet.
So banal es klingt: Eine normale Grösse hat ein junger Mensch, wenn er normal wächst. Denn die Normgrösse hängt sowohl vom Alter und Geschlecht ab wie auch vom familiär vorbestimmten genetischen Wachstumspotenzial. Das Wachstumspotenzial eines Menschen lässt sich nach der «Tanner-Formel» anhand der Körpergrössen der Eltern relativ genau berechnen.
Unter dem Strich sind im Erwachsenenalter nur drei Prozent
grösser als die Normbevölkerung. Nochmals drei Prozent sind kleiner. Ob bis
dahin das Wachstum so verläuft, wie es soll, wird in sogenannten Wachstumskurven
oder Perzentilenkurven ersichtlich. Für jeden Heranwachsenden gibt es eine für
ihn ideale Wachstumsentwicklung. Wenn er aber von der eingeschlagenen Spur abweicht,
sprich zu langsam oder zu schnell wächst, dann sind Abklärungen sinnvoll. Es
könnte eine Organ-, Hormon- oder genetische Erkrankung vorliegen oder in noch
selteneren Fällen auch eine Knochenkrankheit.
Bei 80 Prozent handelt es sich jedoch um Normvarianten des Wachstums, nämlich um familiären Klein- beziehungsweise Grosswuchs oder um eine Entwicklungsverzögerung. Beim familiären Kleinwuchs liegt ein unterdurchschnittliches genetisches Wachstumspotenzial vor. Bei der biologischen Entwicklungsverzögerung erreichen die Kinder am Ende den Normbereich, wachsen aber länger als Gleichaltrige und zeigen auch einen späteren Pubertätsbeginn.
Wie sollen sich Jugendliche ernähren? Einzelne Lebensmittel in die Kategorien gesund und ungesund einzuteilen, ist weit verbreitet, aber schwierig. Denn kein einzelnes Lebensmittel enthält alle Nährstoffe und kann den Körper ausreichend versorgen. Selbst wenn es ein noch so gesundes Lebensmittel wäre: Wenn man sich nur von diesem einen ernähren würde, wäre man nicht ausreichend mit allen Nährstoffen versorgt. Das gilt auch für sogenannten Superfood wie etwa Chiasamen oder Avocado.
«Gesund» bedeutet in der Ernährung «ausgewogen». Das heisst:
Gegessen werden darf alles – auf die Menge kommt es an! Ein Burger liegt
genauso drin wie mal ein Stück Schokolade oder eine Portion Chips. Gewiss, der
Körper braucht weder Schokolade noch Chips. Aber Genuss gehört eben auch zu
einer ausgewogenen Ernährung. Wovon der Körper viel oder wenig braucht, zeigt
die interaktive Schweizer Lebensmittelpyramide anschaulich.
Die Pubertät bringt verschiedene Herausforderungen mit sich, auch
im Hinblick auf die Ernährung. So können sich Unsicherheiten, die diese Phase prägen, auf den eigenen Körper beziehen. Nicht selten beginnen Jugendliche in
dieser Zeit mit Diäten.
Andererseits sind Jugendliche vermehrt mit Freunden
unterwegs. Sie verpflegen sich häufiger nicht mehr zuhause, sondern draussen –
und das ist dann häufig günstiger Fastfood. Oder sie verbringen viel Zeit in
den sozialen Medien, wodurch sie sich weniger bewegen. Sie essen oft auch vor
dem Fernseher oder beim Gamen.
Gerade dieses Essen unter Ablenkung sollte unbedingt vermieden werden, weil man in solchen Situationen oft zu viel isst und sich schnell daran gewöhnt. Dabei soll Essen etwas Schönes sein, das man bewusst geniesst – am besten in Gesellschaft.
Eine Sache vorweg: Teenager können gar nicht so viel dafür, dass sie ihre Eltern manchmal zur Weissglut treiben. Die Pubertät beginnt bei Mädchen wie auch bei Jungen zuerst im Kopf. Es ist der Hypothalamus, der von dort aus den ganzen Prozess lostritt. Ab dann sind Verstand und Gefühle kein sonderlich gutes Team mehr.
Was passiert genau? Die Neuronen müssen sich neu verknüpfen
und im Gehirn werden die Synapsen, also die Verbindungen zwischen den Zellen, rasant
neu verschaltet. Dieser Prozess beginnt hinten am Kleinhirn und endet vorne am
Stirnlappen. Das Problem: «Vorne» ist für Dinge zuständig wie Planen, Risiken
abschätzen und oder Sachverhalte bewerten. Kurz für alles, was Erwachsenen
vernünftig erscheint.
Die Hirnentwicklung verläuft also nicht synchron. Stattdessen übernehmen in der Zeit des Wandels die Gefühle das Kommando – mit den bekannten Auswirkungen.
Verstimmungen gehören zur Pubertät. Aber wann ist eine Verstimmung eine Depression? Wann schlägt ein Teenager ein wenig über die Stränge? Wann liegt eine Suchterkrankung vor? Solche Fragen sind nicht einfach zu beantworten. Auch nicht in der Jugendpsychiatrie.
Oft haben die Jugendlichen eine ganz andere Wahrnehmung von dem, was sie tun, als ihre besorgten Eltern. Sie finden überhaupt nicht, dass sie zu viel kiffen, gamen oder zu dünn sind.
Hellhörig werden müssen Eltern, wenn sich Stimmung oder Verhalten ihres Kindes über mehrere Wochen hinweg beunruhigend verändert hat. Ungewohnte Probleme in der Schule, vernachlässigte Hobbys, kein Interesse an Freunden – das sind deutliche Hinweise, dass man als Eltern handeln muss.
Suchen Sie in solchen Fällen früh den Dialog. Suchen Sie
gemeinsam Lösungen. Auch wenn Sie manchmal das Gefühl haben, Ihr Kind nicht
mehr zu erreichen: Bleiben Sie hartnäckig. Versuchen Sie auch, Ihrem Kind zu
vertrauen. Und nehmen Sie Hilfe in Anspruch, wenn Sie sich überfordert fühlen.
Sei es Ihr Partner, eine Vertrauenslehrerin oder fachliche Hilfe.
Seien sie sich auch bewusst: Die Pubertät ist eine Krise.
Aber Jugendliche reifen an ihr. Es ist die Zeit, in der sie sich das Rüstzeug holen
fürs Erwachsenenleben. Und viele finden genau in dieser Zeit zu sich selbst.
Die Publikumsveranstaltung «Pubertät und die Macht der Hormone» vom 11. November 2019 wurde moderiert von Prof. Dr. med. Urs Zumsteg, Chefarzt der ambulanten Medizin und Leiter der Pädiatrischen Endokrinologie im UKBB. Referiert haben Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen mit folgendem Programm:
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4056 Basel | CH
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