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Die Medgate Kids Line liefert schnell und unkompliziert medizinischen Rat, wenn es Ihrem Kind nicht gut geht. Rund um die Uhr steht Ihnen das medizinische Team unseres Partners Medgate telefonisch zur Verfügung.
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Für Business-Anschlüsse: 0800 444 333 (Kosten werden über Krankenversicherung abgerechnet)
Bei Notfällen im Ausland rufen Sie die Notfallnummer Ihrer Krankenkasse an. Diese finden Sie jeweils auf Ihrer Krankenkassenkarte.
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Die neonatale (Neugeborenen-) Chirurgie befasst sich vor allem mit der operativen Korrektur von angeborenen Fehlbildungen.Das UKBB ist unter anderem auf folgende Fehlbildungen spezialisiert:
Bei den Bauchwanddefekten Omphalozele und Gastroschisis besteht bereits vorgeburtlich ein Defekt der vorderen Bauchwand im Bereich des Bauchnabels. Organe der Bauchhöhle sind durch den Defekt nach aussen verlagert. Bei der Omphalozele sind typischerweise Darm und Teile der Leber nach aussen verlagert und von einer Hülle umgeben, während bei der Gastroschisis der Darm ohne Hülle nach aussen verlagert ist.
Informationen folgen.
Die Diagnose eines Bauchwanddefekts wird meist vorgeburtlich im Ultraschall gestellt. Besteht die Verdachtsdiagnose eines Bauchwanddefekts folgt eine pränatale Beratung der Eltern durch unser kinderchirurgisches Team.
Die Entbindung sollte an einem Zentrumsspital stattfinden. Je nach Art und Grösse des Defekts, Gewicht und Geburtstermin des Neugeborenen, sowie möglichen Begleiterkrankungen gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten der Bauchwanddefekte. Während manche Defekte in einem einzigen Eingriff bereits kurz nach Geburt verschlossen werden können, braucht es bei anderen einen schrittweisen Verschluss. Das Team der Kinderchirurgie des UKBB beherrscht alle gängigen Operationsmethoden und passt die Behandlung individuell an den Bedürfnissen Ihres Kindes an. Die aktuellen AWMF Leitlinien, an denen sich sämtliche deutschsprachigen Kliniken orientieren, wurden von unserem Team verfasst und im Jahr 2020 publiziert.
Die Dauer des Spitalaufenthalts hängt hauptsächlich von Art und Grösse des Defekts, sowie möglichen Begleiterkrankungen ab. Er kann von einer Woche bis zu mehreren Monaten dauern.
Während die Omphalozele mit anderen Krankheitsbildern assoziiert sein kann, tritt die Gastroschisis in den meisten Fällen isoliert auf. Die Prognose der Omphalozele hängt v.a. von möglichen Begleiterkrankungen ab. Die beiden Krankheitsbilder an sich lassen sich aber gut chirurgisch behandeln und haben ohne Begleitfehlbildungen eine gute Prognose.
Die Ösophagusatresie ist ein angeborenes Krankheitsbild, wobei die Speiseröhre nicht durchgängig ist. Je nach Typ der Ösophagusatresie liegt eine Verbindung der Speiseröhre mit der Luftröhre (sog. Fistel) vor. Die Ösophagusatresie kann mit anderen Krankheitsbildern assoziiert sein (sog. VACTERL Assoziation) oder isoliert vorliegen. Die Häufigkeit liegt bei ca. einer von 3'500 Geburten.
Die Neu- oder Frühgeborenen fallen durch Husten und Speicheln auf, sowie durch die Unfähigkeit, die Nahrung zu schlucken.
Nebst der typischen Klinik (Husten, Speicheln, keine Nahrungsaufnahme möglich) rollt sich die Magensonde im oberen blind endenden Teil der Speiseröhre auf. Sie kann nicht in den Magen vorgeschoben werden. Weiter erhalten alle Kinder, die am UKBB operiert werden bei Operationseinleitung eine sog. Tracheoskopie. Hierbei wird die Luftröhre mit einer Kamera inspiziert. Die Diagnose kann so gesichert werden. Ausserdem können weitere Fehlbildungen gesehen oder ausgeschlossen werden.
Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, die Ösophagusatresie zu operieren. Bei der klassischen / offenen Methode wird an der Thoraxwand rechts ein Schnitt gemacht und die Fehlbildung wird offen operiert. Bei der minimal-invasiven Methode werden 3 kleinste (maximal 5mm grosse) Schnitte gesetzt und die Fehlbildung wird in Schlüssellochtechnik operiert. Die Operation der Ösophagusatresie in Schlüssellochtechnik ist eine der anspruchsvollsten überhaupt. Sie wird in der Schweiz lediglich von unserer und einer weiteren Klinik angeboten. Angepasst an die Fehlbildung, assoziierte Krankheitsbilder und Gewicht Ihres Kindes führen wir entweder die offene oder die minimal-invasive Operation durch.
Der Spitalaufenthalt beginnt mit der Geburt. Die Operation wird in den ersten Lebenstagen durchgeführt. Anschliessend sind die Kinder eine bis manchmal mehrere Wochen hospitalisiert.
Die Prognose hängt einerseits von der Art der Fehlbildung, assoziierten Fehlbildungen und von der Operationsmethode (offen oder minimal-invasiv) ab. Kinder können später unter Schluckbeschwerden, saurem Aufstossen oder wiederkehrenden Infekten der Lunge leiden. Fehlbildungen der Thoraxwand oder der Wirbelsäule treten bei der minimal-invasiven Operationsmethode kaum mehr auf. Das Team der Kinderchirurgie am UKBB wird Ihr Kind bis ins Erwachsenenalter begleiten und ist spezialisiert darauf, allfällige Beschwerden frühzeitig und kindgerecht zu behandeln.
Die angeborene Zwerchfellhernie ist ein seltenes Krankheitsbild, wobei auf einer Seite des Zwerchfells (das ist der Muskel zwischen Bauchraum und Brustkorb) ein grösserer oder kleinerer Defekt besteht, durch den Organe des Bauchraums (Magen, Darm, Leber, Milz, etc.) in den Brustkorb verlagert sein können. Die verlagerten Organe können Strukturen im Brustkorb, wie Lunge oder Gefässe verdrängen.
Patient*innen können entweder nur wenige Symptome zeigen oder unter einer schweren Atemnot und Herzbelastung leiden, sodass nach Geburt eine sofortige intensivmedizinische Betreuung notwendig sein kann.
Die Diagnose der angeborenen Zwerchfellhernie wird typischerweise pränatal (= vorgeburtlich) gestellt. Die werdende Mutter sollte dann bereits von einem Expertenteam bestehend aus Gynäkolog*innen, Neonatolog*innen und Kinderchirurg*innen beraten und betreut werden.
Nach Geburt werden die Neugeborenen intensivmedizinisch betreut. Manche müssen intubiert werden und brauchen eine Herz-Kreislaufunterstützung. Anschliessend folgt typischerweise in den ersten Lebenswochen die operative Therapie, wobei die in den Brustkorb verlagerten Bauchorgane zurück in den Bauchraum verlagert werden und der Defekt des Zwerchfells verschlossen wird. Je nach Grösse des Defekts, Ausprägung der Symptome und begleitenden Fehlbildungen gibt es verschiedene Operationsmethoden. Das UKBB bietet sämtliche Operationsmethoden individuell angepasst an das Krankheitsbild Ihres Kindes an. Diese reichen von der minimal-invasiven Operation in Schlüssellochtechnik durch den Brustkorb bis zur Eröffnung des Bauchraums mit Verschluss des Zwerchfelldefekts mittels Eigengewebe oder einem sogenannte Goretex-Patch.
Je nach Schweregrad der Fehlbildung sind die Patient*innen Wochen bis Monate stationär in Behandlung und werden von unserem interdisziplinären Team betreut.
Die Prognose ist sehr unterschiedlich und hängt vom Schweregrad der Erkrankung, sowie von möglichen Begleitfehlbildungen ab. Während gewisse Schweregrade nicht mit dem Leben vereinbar sind, haben viele Patient*innen nur noch sehr wenige bis gar keine Beschwerden (z.B. saures Aufstossen) in der Zukunft.
Die anorektale Malformation beschreibt ein angeborenes Krankheitsbild, bei dem der Anus nicht richtig ausgebildet ist. Hierbei ist die Analöffnung entweder zu klein und an der falschen Stelle angelegt (sogenannte Fistel) oder es ist keine Analöffnung sichtbar. Die Anorektale Malformation kann isoliert oder in Kombination mit Erkrankungen von Niere, Herz, Speiseröhre oder anderen Organen vorliegen (sog. VACTERL Assoziation).
Neugeborene haben entweder Mühe über die zu kleine und falsch angelegte Öffnung zu stuhlen, oder sie können aufgrund einer fehlenden Öffnung gar keinen Stuhl lösen.
Die Diagnose wird durch die Fachärztin oder den Facharzt für Kinderchirurgie gestellt, welcher Ihr Kind am ersten Lebenstag untersucht. Handelt es sich um eine anorektale Malformation werden Untersuchungen des Herzens (Echokardiographie), ein Ultraschall des Abdomens und eine Untersuchung von Urin und Wirbelsäule durchgeführt, um Begleiterkrankungen auszuschliessen.
Wenn
Ihr Kind eine falsch angelegte Analöffnung hat, dann ist es häufig möglich,
dass mit Zuhilfenahme eines speziellen Kalibrierstabs (sog. Hegar Stift),
welcher täglich einmal in die Öffnung eingeführt wird, Ihr Kind regelmässig Stuhl
absetzten kann. In diesem Fall wird die eigentliche Operation im Lebensalter
von ca. 3 Monaten geplant.
Wenn
Ihr Kind keine Analöffnung hat, dann muss in den ersten Lebenstagen
vorübergehend ein künstlicher Darmausgang angelegt werden. Ihr Kind setzt in
den ersten drei Lebensmonaten Stuhl über den künstlichen Darmausgang ab.
Die
eigentliche Korrekturoperation wird in beiden Fällen im Alter von ca. 3 Monaten
durchgeführt. Hierbei wird der Darmausgang an der richtigen Stelle in der Mitte
des Schliessmuskelkomplexes eingenäht. Liegt ein künstlicher Darmausgang vor,
wird dieser während derselben Narkose zurückverlagert.
Anschliessend wird Ihr Kind über mehrere Jahre in
regelmässigen Abständen von unserem Team begleitet und nachkontrolliert werden.
Der Spitalaufenthalt in der Neugeborenenperiode dauert ca. 1-2 Wochen. Nach Korrekturoperation im Alter von ca. 3 Monaten ist Ihr Kind nochmals 5-7 Tage stationär.
Die Prognose bezüglich späterer Stuhlkontinenz hängt hauptsächlich davon ab, welche Form der anorektalen Malformation Ihr Kind hat. Je nach Schweregrad variiert die Kontinenzrate bei korrekt durchgeführter Korrekturoperation zwischen ca. 55% und 100%.
Leitender Arzt Chirurgie
Fachbereichsleiter Viszeral-und Thoraxchirurgie
Pädiatrische Dermatologie - Abteilungen & Dienste - UKBB ein universitäres Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendmedizin. Ihre Experten kontaktieren!
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