Brustkorbfehlbildungen wie die Kielbrust oder Trichterbrust sind relativ häufig und können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Betroffen sind häufiger Knaben als Mädchen.
Während einige Patient*innen keine Symptome zeigen, berichten andere über Atemnot bei Anstrengung, Leistungseinschränkungen beim Sport oder sozialen Rückzug. Häufig meiden Betroffene Orte wie öffentliche Duschen oder Badeanstalten.
Während Brustkorbfehlbildungen manchmal bereits im Kleinkindalter sichtbar werden, zeigt sich das ganze Ausmass der Fehlbildung typischerweise während des Wachstumsschubs in der Pubertät.
Die Behandlung richtet sich nach verschiedenen Faktoren: dem Ausmass der Fehlbildung, dem Schweregrad der Symptome, dem individuellen Behandlungswunsch sowie der Bereitschaft, eine Therapie mitzutragen.
Je nach Situation kommen unter anderem folgende Möglichkeiten infrage:
Das UKBB gehört zu den wenigen Zentren, die sowohl konservative als auch operative Verfahren für Trichter- und Kielbrust anbieten. Die Eingriffe erfolgen in der Regel minimal-invasiv (Schlüssellochtechnik), wodurch später kaum sichtbare Narben entstehen. Das kinderchirurgische Team des UKBB ist international vernetzt und arbeitet nach den neuesten Standards.
Nur die operative Behandlung von Brustkorbfehlbildungen erfordert einen Spitalaufenthalt, der in der Regel etwa fünf Tage dauert.
Die Prognose, selbst bei schwersten Fehlbildungen, ist nach einer operativen Therapie in der Regel ausgezeichnet. Unmittelbar nach dem Eingriff ist die Kontur des Brustkorbs vollständig normalisiert, und die Patient*innen sind in den meisten Fällen sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Umfragestudien, die am UKBB durchgeführt wurden, bestätigen diese positive Entwicklung und zeigen, dass nahezu alle operierten Patient*innen sich wieder für einen chirurgischen Eingriff entscheiden würden.
Die Prognose nach einer Saugglockentherapie bei Trichterbrust variiert je nach Einzelfall. Sollte diese Therapie nicht den gewünschten Erfolg bringen, steht immer noch die Möglichkeit einer operativen Behandlung offen.
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