Je nach Unfallhergang ist das Verletzungsmuster sehr unterschiedlich. Kopfverletzungen, Verletzungen der Lunge oder der Bauchorgane sowie Knochenbrüche und Weichteilverletzungen sind häufig. Dabei können gesundheits- oder lebensbedrohliche Situationen entstehen, welche die sofortige Behandlung in einem spezialisierten und voll ausgerüsteten Zentrum wie dem Chirurgischen Kindertrauma Zentrum (CKTZ) am UKBB erfordert.
Je nach betroffenem Organsystem sind die Symptome sehr unterschiedlich. Häufige Folgen von Kopfverletzungen sind Bewusstlosigkeit, Gefühlsstörungen in Armen und Beinen oder Erbrechen. Ist der Brustkorb verletzt, kann das Kind Schwierigkeiten bei der Atmung haben. Sind Bauchorgane verletzt, kann es zu lebensbedrohlichen Blutungen oder Nierenversagen kommen. Bei einer Verletzung von Armen oder Beinen können ebenfalls Blutungen auftreten, bei einem sogenannten Kompartmentsyndrom oder bei offenen Verletzungen droht die Infektion von Knochen oder Weichteilen.
Schwerverletzte Kinder und Jugendliche werden zuerst im Schockraum von einem interdisziplinären Team aus Ärzt*innen und Pflegefachpersonen betreut. Es werden sofort alle notwendigen kreislaufstabilisierenden Massnahmen vorgenommen. Zudem werden Blut und Urin untersucht, Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen sowie gegebenenfalls auch eine Computer- oder Kernspintomographie durchgeführt.
Sofern keine Verletzungen vorliegen, die notfallmässig operiert werden müssen, wird Ihr Kind auf die Intensivstation aufgenommen und stabilisiert. Zu den Massnahmen zählen dann beispielsweise die Verabreichung von Schmerzmedikamenten oder blutdruckunterstützenden Medikamenten, Bluttransfusionen und möglicherweise auch die mechanische Beatmung.
Sie selbst werden engmaschig durch unser Care Team begleitet. Die Ärzt*innen informieren Sie zudem regelmässig über den Behandlungsstand Ihres Kindes.
Bei schweren Verletzungen ist ein längerer Spitalaufenthalt von mehreren Wochen möglich. Selbstverständlich dürfen Sie rund um die Uhr bei Ihrem Kind sein. Falls Sie oder Ihre Familie in dieser langen und belastenden Zeit Unterstützung benötigen, steht Ihnen unser Sozialdienst zur Verfügung.
Nach der Akuttherapie schwerer Verletzungen ist gegebenenfalls eine Rehabilitation notwendig. Diese kann im Rahmen eines Frührehabilitationsprogramms am UKBB oder im Kinderrehabilitationszentrum in Affoltern am Albis durchgeführt werden.
Die Prognose polytraumatisierter Patient*innen ist massgeblich vom Verletzungsmuster abhängig. Eine allgemeine Aussage kann nicht getätigt werden. Unser medizinisches Team informiert Sie engmaschig über den Therapiefortschritt und die individuelle Prognose.
058 387 78 82 (Kosten werden über die Krankenkasse abgerechnet)
Bei Notfällen im Ausland rufen Sie die Notfallnummer Ihrer Krankenkasse an. Die Kontaktdaten finden Sie jeweils auf Ihrer Krankenkassenkarte.
145 (Gift- und Informationszentrum)
Universitäts-Kinderspital beider
Basel, Spitalstrasse 33
4056 Basel | CH
Tel. +41 61 704 12 12
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Die Medgate Kids Line liefert schnell und unkompliziert medizinischen Rat, wenn es Ihrem Kind nicht gut geht. Rund um die Uhr steht Ihnen das medizinische Team unseres Partners Medgate telefonisch zur Verfügung.
Für Notfälle im Ausland: Rufen Sie die Notfallnummer Ihrer Krankenkasse an. Diese finden Sie jeweils auf Ihrer Krankenkassenkarte.
Mehr Informationen: Auf der Seite der Notfallstation finden Sie alles Wichtige zu Verhalten in Notfällen, typischen Kinderkrankheiten und Wartezeiten.
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