Alexandra Goischke: «Ich möchte die Nierendiagnostik bei Kindern verbessern»

Wenn ich nicht in der Forschung arbeiten würde, wäre mein Traumberuf… 
Musikerin, am liebsten als Mitglied in einem Sinfonieorchester.

Geworden bin ich…
Kindernephrologin.

An der Forschung fasziniert mich…
die Abwechslung und die Möglichkeit, stets neue Perspektiven zu entdecken.

Meine erste Forschungserfahrung habe ich gesammelt…
bei meiner experimentellen Dissertation im Institut für Laboratoriumsmedizin an der Charité in Berlin.

Folgende Forschungsfrage würde ich gerne lösen:
Einen Marker zu identifizieren, mit dem Nierenfunktionseinschränkungen bei Kindern schneller und zuverlässiger als mit den aktuellen Biomarkern vorhergesagt werden können.

Ich schätze in der Forschung besonders…
Die Möglichkeit, einen Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung leisten zu können.

«Die Möglichkeit, klinisch zu arbeiten, zu unterrichten und wissenschaftlich tätig zu sein – das ist ein grosses Privileg.»

Haben Sie schon Projekte mit dem PFZ durchgeführt oder planen Sie derzeit ein Projekt mit dem PFZ…
ja, wir haben uns gut kennengelernt in den letzten 2 Jahren.

Mein aktuelles Projekt ist…
mehrere, aber das grösste Projekt ist eine prospektive Studie zur Evaluation neuer Biomarker zur Früherkennung von Nierenschäden bei Kindern mit erhöhtem Risiko, eine chronische Nierenerkrankung zu entwickeln.

An meiner aktuellen Tätigkeit mag ich besonders…
die Möglichkeit, klinisch zu arbeiten, zu unterrichten und wissenschaftlich tätig zu sein.

An meiner aktuellen Tätigkeit mag ich nicht so sehr…
die zunehmende Bürokratie, insbesondere im klinischen Bereich.

Wer/Was inspiriert mich und wieso…
meine Patienten und ihre Familien durch Ihre Stärke und den Umgang mit Herausforderungen sowie meine Kollegen durch die grossartige Zusammenarbeit.

Welchen Ratschlag würde ich selbst meinem 18-Jährigen Ich geben…
Folge deinen Plänen und Visionen, auch wenn sie für andere ungewöhnlich erscheinen mögen.

«Meine Patient*innen und ihre Familien inspirieren mich durch ihre Stärke.»

Wenn ich einen Tag lang mit einem berühmten Wissenschaftler/ einer berühmten Wissenschaftlerin zusammenarbeiten könnte, wäre es… und warum?
Marilyn Farquhar, um mit ihr über ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse zu diskutieren, aber auch über ihre Rolle als Mentorin und ihre Fähigkeit, die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern.

Welche Musikrichtung höre ich am liebsten, wenn ich mich auf meine Forschungsarbeit konzentrieren möchte?
Keine – beim Forschen bevorzuge ich Ruhe.

Wichtig ist mir…
dass man mit Herz und Überzeugung bei der Sache ist.

Sonntags morgens mache ich gerne…
Frühstück mit meiner Familie und anschliessend Sport bei Bärbel.

Überraschend an mir ist, dass …
dass ich es ab und zu tatsächlich schaffe, eine Familienmahlzeit auf den Tisch zu bringen – und das sogar, ohne dass der Rauchmelder losgeht.

Das Beste, was mir bisher im Jahr 2024 passiert ist….
dass ich meine Forschungsgruppe mit so grossartigen und engagierten Menschen aufbauen konnte.

Aktuell wünsche ich mir…
einige meiner Forschungsprojekte erfolgreich abschliessen zu können.

Als letztes Buch habe ich gelesen…
«Vom Ende der Einsamkeit» von Benedict Wells.

Die folgenden 3 Dinge würde ich mit auf eine einsame Insel nehmen…
meine Familie, eine Vorratskiste und ein GPS-Gerät mit Rückholfunktion.