Bei Jungen besteht eine angeborene Verbindung zwischen Bauchhöhle und Hodensack. Durch diese Verbindung gelangt entweder Flüssigkeit aus der Bauchhöhle in den Hodensack oder die Verbindung selbst, bzw. das Gewebe um den Hoden bildet die Flüssigkeit.
Bei Mädchen nennt man den Wasserbruch Nuck’sche Zyste, da es sich um eine flüssigkeitsgefüllte, angeborene vorgeformte Höhle im Bereich der Leiste handelt, die im Unterschied zum Leistenbruch nicht wegdrückbar ist.
Der Wasserbruch fällt durch eine nicht schmerzhafte Schwellung im Bereich der Leiste oder des Hodensacks auf. Besteht eine Verbindung von der Bauchhöhle zum Hodensack, dann kann die Schwellung wechseln, d.h. am Morgen ist sie verschwunden oder kleiner und am Abend vorhanden oder grösser. Nur sehr selten besteht eine Entzündung, die zu Schmerzen, Rötung der Haut und Fieber führt.
Der Wasserbruch wird in der Regel bei der körperlichen Untersuchung zusammen mit der typischen Geschichte diagnostiziert.
Bei den Jungen bildet sich der Wasserbruch oft in den ersten zwei Lebensjahren zurück, die Verbindung zur Bauchhöhle verschliesst sich. Bleibt der Wasserbruch, wird er grösser, war er bereits einmal entzündet oder ist die Durchblutung des Hodens eventuell eingeschränkt, dann besteht bereits vorher die Notwendigkeit der Operation. Ebenso bei einem Wasserbruch des Mädchens. Bei der Operation wird die Verbindung zur Bauchhöhle verschlossen. Die Operation kann laparoskopisch, d.h. mittels Schlüssellochtechnik, oder offen durchgeführt werden. Bei einer Flüssigkeitsansammlung im Hodensack oder in der Leiste, die immer gleich gross ist, wird diese entfernt. Dies erfolgt durch einen Hautschnitt in der Leiste oder am Hodensack.
Abhängig vom Alter des Kindes wird die Operation ambulant, d.h. ohne Übernachtung im Spital, oder stationär mit einer Übernachtung im Spital nach der Operation durchgeführt.
Die Prognose nach der Operation ist sehr gut. Nach der Operation ist der Hodensack häufig geschwollen und es besteht ein Bluterguss. Dies bildet sich innerhalb von Tagen zurück.
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